Konzert vom Sa. 09.05.09, 20:30h

Wenn er zur Posaune greift ...
Band: Adrian Mears New Orleans Hardbop Quintet
Musiker: Adrian Mears (tb), Domenic Landolf (sax,cl), Peter Madsen (p), Stephan Kurmann (b), Mario Gonzi (dr)        
... schlägts reiherum prachtvoll Funken
Ort: Hotel Sedartis Forum, Thalwil
Fotos: Link zu den Fotos vom Konzert
Flyer-PDF: Flyerfile in PDF-Format: flyer2009-05-09.pdf
Flyertext: Wenn Adrian Mears zur Posaune greift, schlägt’s regelmässig reihum prachtvoll Funken. Dass diese sofort und gründlich auf sein Publikum übergreifen, ist angesichts seiner offenen, charismatischen und frohgelaunten musikalischen Kommunikationsfähigkeit und variablen
Bandbreite nicht weiter erstaunlich.

Pech für die australische Jazzszene: nachdem sie den 1969 in Sydney geborenen Mears zum besten ihrer Posaunisten erkoren hatte (den „Besten Australischen Komponisten“ und die „Beste Jazzformation ´Free Spirits´“ hatte er schon früher eingeheimst), zog es ihn Richtung Europa. Nach einer Zwischenstation in München liess er sich in Lörrach nieder. Seither hat er sich schnell zu einer der stärksten Stimmen im europäischen Jazz entwickelt. Meilensteine in seiner Karriere sind unter anderem die Arbeiten mit dem Bob Brookmeyer New Art Orchestra, der McCoy Tyner und der Peter Herboltzheimer Big Band, mit Kenny Wheeler, Eddie Palmieri, Charlie Mariano, Paquito DiRivera oder James Morrison wie auch seine langjährige Mitwirkung beim „Vienna Art Orchestra“.

Als Bandleader leitet er eigene Formationen vom Duo bis zum Tentett. Aktueller Höhepunkt bildet das Quintett „New Orleans Hardbop“, in welchem er mit optimalen Partnern zusammengefunden hat. Auf dem Rhythmusteppich des Schlagzeugers Mario Gonzi, festes Mitglied des „Vienna Art Orchestra“, und des soliden, weit herum gefragten Bassisten Stephan Kurmann (er wird im Oktober mit seiner eigenen Formation „Stephan Kurmann Strings“ im JCT zu Gast sein), sorgt der groovende, aus Chicago stammende Pianist Peter Madsen für das harmonische Grundgerüst, auf welchem Mears und Domenic Landolf, einer der begnadetsten Saxophonisten der jüngeren Schweizer Garde, die Themen exponieren, um dann durch die Chorusse zu fliegen. Das hohe Können der Band ist u.a. auch festgehalten auf der CD „Jump On In“ (TBC Records).