Sandy Patton, in einer Musikerfamilie aufgewachsen, studierte an der Howard University Gesang und begann ihre Karriere mit der in Washington D.C. ansässigen Band  "Face of the Earth". Alsdann gründete sie ihr eigenes Ensemble "Spirit", sang in Washingtons Jazz- und Nightclubs, bis sie bei einer Audition zum Lionel Hampton Orchestra kam, mit dem sie drei Jahre auf Tournee war. Die zweifellos zur Riege der ganz großen Jazz-Sängerinnen gehörende Sandy Patton trat zudem mit Superstars wie Al Grey, Paquito d'Rivera und Dizzy Gillespie, Jimmy Woode oder Ray Brown auf. Ausserdem war sie bis während 18 Jahren Professorin für Jazzgesang an der Hochschule der Künste in Bern.
Jürg Morgenthalers J.M. Rhythm Four, auch „The Biggest Little Band of Switzerland“ genannt, gehört nach Meinung namhafter Jazzkritiker zum stilistisch Besten, was in der Schweiz im Bereich Mainstream, Bebop- und Postbop zu hören ist. Davon konnten sich die Jazzfreunde im JCT schon mehrfach überzeugen. Die 1983 gegründete kompakte Band besticht durch ihre Arrangements und Interpretationen von Titeln grosser Jazzkomponisten – aber auch mit eigenen Werken, die den Kern zum „Jazzstandard“ in sich tragen. Die individuelle künstlerische Handschrift, der überzeugende harmonische Geschmack und eine virtuose Bühnenpräsenz – das sind Gütesiegel, wie sie nebst den J.M. Rhythm Four nur ganz wenige andere Formationen hierzulande vorzuweisen haben.